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Lieblingshosen nähen
Lieblingshosen nähen
Die Tage werden wieder länger und der Frühling ist da. Das bedeutet, dass ich nicht mehr den warmen, verhüllenden Mantel trage, sondern mehr Bein zeige. Also sichte ich die Garderobe für die wärmere Jahreszeit und erkenne, dass einiges definitiv wegkann. Grund genug mir neue Styles zu überlegen, zu stöbern und Stoffe auszusuchen – gibt’s was Schöneres?
Inhaltsverzeichnis
Am liebsten starte ich mit dem Hosennähen auf meiner Pinnwand Lieblingshosen bei Pinterest. Dies ist eine Plattform, wo du Pinnwände anlegen kannst und Bilder zu bestimmten Themen sammelst.
Wenn du bei Pinterest neu bist, legst du für dich eine Pinnwand an, und gehst oben rechts auf das Lupen Symbol. Dort kannst du eine Richtung eingeben z.B. Karottenhose oder High-Waist-Jeans, eben das was dich speziell interessiert. Es werden dir viele Bilder angezeigt und wenn du was Schönes siehst kannst du es mit dem Merken Button auf deiner Pinnwand abspeichern.
Zusätzlich zu der Pinnwand Lieblingshosen, die sehr allgemein gehalten ist, habe ich noch eine Pinnwand angelegt, die heißt Lieblingshosen Details. Dort sammle ich nur Design Details, also kleine Ausschnitte. Später kann ich mir dann Ideen für Taschen oder spezielle Muster holen.
Wenn du eine Hose gefunden hast, die in etwa in die Richtung geht, die du dir vorstellst, gehst du auf die bekannten Schnittmuster Seiten und die Suche fängt an. Ich bin da mittlerweile sehr vorsichtig geworden und nehme nur Schnittmuster von bekannten großen Firmen oder von kleineren Labels, wenn sie mir empfohlen wurden. Zum Beispiel hat eine meiner Teilnehmerinnen sich von einer kleinen Firma einen Jeansschnitt bestellt, sich korrekt vermessen und kaum in die Hose gepasst. Zum Glück war’s nur eine Probehose.
Auf Pinterest guckst du dir ganz genau die Hose, die dir gefällt, an und überlegst, was die Essenz ist. Also wie ist der Schnitt: ist die Hose gerade geschnitten, hat sie eine Karottenform, hoher Bund oder niedriger Bund. Du guckst dir nur die äußere Form an – nicht die Taschen oder andere Details. Dann hast du die Möglichkeit, bei den Schnittmuster Verlagen die Form in einen Filter einzugeben. Weite Hose, enganliegende Hose, auch die Größe kannst du filtern. Wenn du dann ein Bild siehst, das in etwa hinkommt, prüfst du die technische Zeichnung. Also nicht das Bild, wo eine Frau drinsteckt, die eine völlig andere Figur hat als du und ein anderer Typus ist. Du schaust dir nur die technische Zeichnung an, ob die in die Richtung geht, die du haben willst. So kannst du das passende Hosenschnittmuster finden.
Den puren Hosenschnitt passt du mit einer Probe-Hose an und wenn du alles so geändert hast, dass sie dir gut passt, geht’s an die Details. Bei der Pinnwand mit den Lieblings Hosen Details, da habe ich jetzt Sachen wie z. B. einen Hosenbund, der innen einen anderen Stoff hat. Eine Teilnehmerin aus meinem Kurs hat für den inneren Stoff am Bund ein altes gemustertes Herrenhemd auseinandergeschnitten, quasi Upcycling betrieben und ein schönes Detail, worüber sie sich immer freut.
Es gibt manchmal auch kleine Design-Details, die eine große Wirkung haben. Hier zum Beispiel die Gürtel Schlaufe. Sie geht nicht einfach nur gerade herunter. Oder ein abgesetzter Hosensaum, entweder mit einem bunten Stoff oder einer andersfarbigen Naht. Das hat was äußerst Charmantes. Solche Ideen kannst du alle auf Pinterest sammeln.
Viel Spaß 🙂
Der erste Schritt für einen guten Start in die Welt des Hosen Nähens ist das richtige Schnittmuster. Worauf du dabei achten musst und wie du erste Anpassungen machst, siehst du in der kostenlosen Anleitung – “Wie du ein gutes Hosen-Schnittmuster findest” 👇